Moderation auf Augenhöhe
Moderation auf Augenhöhe
In unserer vernetzten und globalisierten Welt ist eine vertrauensvolle und effektive Zusammenarbeit und Kommunikation in Teams und Gruppen von zentraler Bedeutung.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Moderation eines Treffens oder eines Gesprächs. Meinen, sehr auf Teilhabe ausgerichteten Moderationsansatz bezeichne ich als Moderation auf Augenhöhe, wahlweise auch als Prozessbegleitung auf Augenhöhe.
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Was ist Moderation auf Augenhöhe?
Moderation auf Augenhöhe bedeutet für mich, dass die moderierende Person eine gleichberechtigte Rolle in der Gruppe einnimmt und die Teilnehmenden als gleichwertige Partner:innen betrachtet. Es geht darum, eine Atmosphäre des Respekts, der Offenheit und des Vertrauens zu schaffen, in der alle Stimmen gehört und geschätzt werden.
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Die Vorteile von Moderation auf Augenhöhe:
- Inklusion und Vielfalt: Durch die Einbeziehung aller Teilnehmenden und die Wertschätzung unterschiedlicher Perspektiven können vielfältige Lösungsansätze entwickelt werden. Unterschiedliche Meinungen werden als Bereicherung angesehen, was zu kreativen Lösungen führt.
- Eigenverantwortung und Selbstorganisation: Moderation auf Augenhöhe ermutigt die Teilnehmenden, Verantwortung für ihre eigenen Beiträge und die gemeinsame Arbeit zu übernehmen. Dadurch entsteht eine Kultur der Selbstorganisation, in der Entscheidungen gemeinsam getroffen und umgesetzt werden.
- Effektive Kommunikation: Durch eine respektvolle und wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe wird das Verständnis zwischen den Teilnehmenden gefördert. Missverständnisse können vermieden werden, während Konflikte konstruktiv angegangen und gelöst werden können.
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Praktische Ansätze für Moderation auf Augenhöhe:
- Offene und vertrauensvolle Atmosphäre: Wenn möglich achte ich auf die Gestaltung des Raums und darauf, dass sich alle gut sehen können (Kreis, am liebsten ohne Tische). Es ist wichtig, einen Rahmen zu schaffen, in dem alle Teilnehmenden ermutigt werden, ihre Meinungen und Ideen frei zu äußern.
- Aktives Zuhören: Aktives Zuhören ist selbstverständlich und nicht nur für die Moderation essenziell. Es geht darum, die kollektive Intelligenz einzuladen und allen die Möglichkeit zu geben sich zu äußern und gehört zu werden. Es geht nicht darum über geschickte Moderation ein bereits im Vorfeld erarbeitetes Wunschziel umzusetzen.
- Zusammenarbeit und Austausch: Wenn irgend möglich gilt es die direkte Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Teilnehmenden zu ermöglichen und Räume für kollektives Denken und Entscheiden zu schaffen.
- Fokus halten: Bei aller gebotenen Flexibilität bezüglich des Prozesses ist es eine zentrale Aufgabe der Moderation, den Fokus auf das gemeinsame Ziel zu behalten, dabei zu unterstützen, den Diskussionsprozess zu strukturieren und auf Kurs zu halten.
- Moderation heißt nicht Vorgaben machen: Wichtig ist es in einem Moderationsprozesse flexibel und offen für Veränderungen zu sein und zu bleiben. Dabei ist es wichtig, den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, den Moderationsprozess mitzugestalten und Feedback zu geben.
Moderation auf Augenhöhe ist für mich ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Indem alle Teilnehmenden gleichwertig einbezogen und respektiert werden, entsteht eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit. Dies fördert die Vielfalt der Ideen, das offene Einladen der kollektiven Intelligen und stärkt gleichzeitig die Eigenverantwortung der Teilnehmenden. Gerne arbeite ich mit Methoden aus der Soziokratie, dem Council, dragon dreaming, Art of hosting, Großgruppenmethoden wie Worldcafé, Bar-Café, Open space u.a.